Willkommen
Wir möchten Sie informieren über die Veranstaltungen, Angebote und Sammlungsbestände des Zentrums und laden Sie herzlich dorthin ein. Vielleicht möchten Sie auch Ihre Erinnerungen mit uns teilen oder uns Fotos und Dokumente aus der gemeinsamen Geschichte von Christen und Juden unserer Region überlassen?
Das Johanna-Stahl-Zentrum ist bis auf Weiteres für den Publikumsverkehr geschlossen. Das Büro ist jedoch von Mo. - Do. von 9 -14 Uhr, am Fr. von 9 - 13 Uhr besetzt. Kontaktieren Sie uns gerne per mail, wir rufen ggf. zurück. Verwenden Sie dafür bitte die individuellen mail-Adressen (Link).
Was bedeuteten Reformation und Konfessionalisierung für die Juden?
Was bedeuteten Reformation und Konfessionalisierung für die Juden? Beispiele aus dem lutherischen Bereich
Die scharfe und polemische Ablehnung des Judentums durch den Reformator Martin Luther ist kein Geheimnis mehr. Von einer möglichen politischen Bedeutung seiner Positionen und Forderungen während und nach der Reformation ist jedoch kaum die Rede. Zu wenig eindeutig fielen diese aus. Vor allem aber ist die Geschichte der zerstreut lebenden Juden im 16. Jahrhundert noch nicht ausreichend erforscht und auf diese Frage hin untersucht worden.
Erwartungsgemäß sind es lutherische Territorien und Städte, deren Umgang mit den Juden Aufschluss darüber geben kann, inwieweit und unter welchen Bedingungen die Lehren Luthers zum Maßstab der Politik gegenüber den Juden gemacht wurden.
Dr. Ries wird sich in ihrem Vortrag mit dieser Frage befassen. Nach einer Einführung zur Stellung der Juden im 16. Jahrhundert und einem kurzen Überblick über die Positionen Martin Luthers zu ihnen wird sie anhand von Beispielen aus verschiedenen Regionen im deutschsprachigen Raum das Spektrum des politischen Umgangs mit den Empfehlungen Luthers vorstellen.
Vortrag von Dr. Rotraud Ries, Do., 27. April 2017, 19:30 Uhr, Eintritt frei
Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte, Valentin-Becker-Str. 11 (3. Stock), 97072 Würzburg