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Willkommen

Das Johanna-Stahl-Zentrum ist der regionale Ansprechpartner für jüdische Geschichte in Unterfranken. Es dokumentiert die Geschichte der jüdischen Bevölkerung und bietet Veranstaltungen an. Das Zentrum verfügt über eine Fachbibliothek und über Sammlungsbestände. Wichtige Hinweise für Ihre Recherchen sowie Informationen zu einfachen Themen erhalten Sie auf dieser Seite.

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Ein Mädchen aus dem Allgäu - ermordet in Auschwitz

7. März 2024, 18:00 Uhr - Eröffnung der Wanderausstellung 'Geliebte Gabi'

Gabi wird 1937 in Marktoberdorf geboren und getauft. Ihre Mutter Lotte gibt sie gleich in die Obhut liebevoller Pflegeeltern. Gabi ist bald wie ein eigenes Kind für das Bauernpaar. Die beiden werden Mama und Papa für Gabi.

Lotte ist ihre Mutti, die sie besuchen kommt so oft sie kann. Gabi wächst in ländlicher Idylle auf und findet Spielkameraden unter den Nachbarskindern. Und dann sind da noch Hofhund Frischle, viele Katzen und ihre große Leidenschaft – die Hühner.

Das kleine Mädchen erlebt eine unbeschwerte Kindheit auf dem Einödhof. Vom Dritten Reich und seinen grotesken Rassenlehren weiß Gabi nichts. Ihre Mutter Lotte ist eine getaufte Jüdin. Mit Hilfe von Kardinal Faulhaber versucht sie, Gabi und sich selbst ins Ausland zu retten. Auch Gabi gilt den Machthabern als Jüdin. 1943 muss Gabi ihre Heimat verlassen und wird in das Vernichtungslager Auschwitz verschleppt. Rassistische Ideologie, staatlich geschürter Hass auf Juden und gnadenlose Verfolgung durch Gesetze, Verordnungen und Erlasse, umgesetzt durch Helfer und Mitwisser, besiegeln Gabis Schicksal.

Portraet Gabi fuer die Judenkartei 1938

Die Ausstellungseröffnung findet statt am 07.03.2024 um 18:00 Uhr im David-Schuster-Saal des Gemeindezentrums 'Shalom Europa' im Beisein der Kuratorin Regina Gropper und des Autors Leo Hiemer.

Um Anmeldung unter Tel.: 0931 18 275 oder per Mail unter jsz@bezirk-unterfranken.de wird gebeten.