Artikel zu jüdischen Themen in Unterfranken 2017
Mainpost, 28.11.2017
Würzburg: Schweigemarsch „Nie wieder Hass und Ausgrenzung“
Viele junge Menschen unterschiedlicher Herkunft nahmen an der Gedenkveranstaltung zur Erinnerung an die Deportation von Juden aus Würzburg teil. Trotz strömenden Regens fanden sich am Montagabend rund 300 Menschen auf dem Domplatz ein, um an die erste Deportation von Juden aus Würzburg zu erinnern. Mit brennenden Kerzen zogen sie in einem Schweigemarsch über den Barbarossaplatz bis zum Mainfrankentheater, wo vor 76 Jahren die alte Schrannenhalle stand.
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Mainpost, 22.11.2017
Pfaffenhausen: Grabsteine wieder im jüdischen Friedhof
Sie waren regelrecht abgetaucht. Jetzt stehen zwei Grabsteine wieder im jüdischen Friedhof in Pfaffenhausen. Für die Beteiligten war das ein erhebender Moment.
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Mainpost, 22.11.2017
Würzburg: Das Leben der Jüdin Klara Oppenheimer im Blick
An die Kinderärztin und Kämpferin für Frauenrechte erinnern im BBZ jetzt Gedenktafeln. Bei der Enthüllung sprach der Präsident des Zentralrates der Juden mahnende Worte.
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Mainpost, 17.11.2017
In Würzburg begann ihre musikalische Berufung
Im Alter von 96 Jahren starb kürzlich in Jerusalem die aus Franken stammende Komponistin und Musikwissenschaftlerin Tzipora Jochsberger. Die Wegbereiterin für jüdische Musikerziehung besuchte 2003 noch einmal Würzburg. Bei einem Konzert in der Musikhochschule war ihre Tondichtung „Lament and Kaddish“ zu hören. Diese Redaktion hatte darüber berichtet.
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Mainpost, 12.11.2017
Gaukönigshofen: Gaukönigshöfer setzen Signal gegen das Vergessen
In der Nacht des 9. November 1938 brannten in Deutschland die Synagogen, Geschäfte wurden geplündert, Menschen wurden verletzt und getötet. Mit dieser Nacht begannen die Nationalsozialisten die systematische Verfolgung der jüdischen Bevölkerung. Einen Tag später, am 10.November 1938, erreichten die Gräuel auch Gaukönigshofen. In einer Gedenkstunde in der Synagoge, die seit 1988 als Kreisgedenkstätte eingerichtet ist, erinnerten sich wie alljährlich, die Teilnehmer an die 29 jüdischen Mitbürger die zum Großteil in Konzentrationslagern ihr Leben verloren haben.
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Mainpost, 02.11.2017
Frankenwinheim: Stolperstein erinnert an großen Bürger der Gemeinde
In Frankenwinheim gibt es einen weiteren Stolperstein, für Josef Kissinger. Die Stolperstein-Initiatoren nutzten den kurzen Zwischenstopp von Kissingers Enkel Armin Guggenheim und seiner Frau Charlotte.
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Mainpost, 20.10.2017
Nordheim: Sieben Stolpersteine für die Mitglieder der Familie Schuster
Angehörige der Familie Schuster in Nordheim wurden von den Nazis verfolgt, deportiert und getötet. Nun erinnern Stolpersteine an das Schicksal der jüdischen Mitbürger.
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Mainpost, 20.10.2017
Bad Königshofen: Bodendenkmale im Wald schützen
Im Waldboden steckt oft genug Menschheitsgeschichte. Forst- und Denkmalschutzamt wollen Waldbesitzer sensibilisieren.
Wartberg und Judenhügel wird die Erhebung in Kleinbardorf mit seinem trapezförmigen Plateau genannt. Mit einem Innenraum von mehr als 12 ha ist die Anlage die größte im Landkreis aus Vor- und Frühgeschichte. Wie Reinhold Albert vor Ort berichtete, stammen die ältesten Funde dort aus der Zeit 5600 bis 4800 v. Chr., gleichzeitig ist im Westen eine Talsiedlung nachgewiesen. Seit 1574 befindet sich auf dem Plateau ein jüdischer Friedhof mit mehr als 4.000 Grabsteinen und einer Tahara-Halle zum Waschen der Toten, ausgeführt als erdgeschossiger Sandsteinquaderbau mit flachem Satteldach. Der Schutz der Bodendenkmale erfordert eine enge Zusammenarbeit zwischen Forstleuten und Denkmalschützern.
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Mainpost, 11.10.2017
Karlstadt: Christina Plass schrieb Arbeit über Juden von Laudenbach
Christina Plass thematisiert in ihrer Abschlussarbeit ihres Studiums die wechselvolle Geschichte der jüdischen Bevölkerung in Laudenbach. Nach der Arbeit von Andrea Gehring über die „Karlstadter Juden unter dem Hakenkreuz“ ist die Arbeit von Christina Plass nun die zweite umfangreiche Gesamtdarstellung der jüdischen Geschichte Laudenbachs aus der Feder eines jungen Menschen. Mit ihr sprach Georg Schirmer vom Förderkreis Ehemalige Synagoge Laudenbach.
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Eine zweite Variante des Artikels erschien unter dem Titel „Laudenbach Interview: Eine Art Erinnerungspfad entwickelt“ in der online-Ausgabe der Mainpost vom 12.10.2017
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Süddeutsche Zeitung, 11.08.2017
Museum für Franken Das schlechte Depot
In Würzburg wurden zahlreiche geraubte Judaica wiederentdeckt. Jetzt soll die Geschichte des Ausstellungsortes während der Zeit des Nationalsozialismus gründlich erforscht werden
Geschwärzt von Gluthitze, geborsten, gerissen, gequetscht und verbeult liegt der Tora-Aufsatz auf dem Tisch von Erich Schneider, Gründungsdirektor des staatlichen Museums für Franken, das im Januar 2017 das Erbe des Mainfränkischen Museums auf der Feste Marienberg in Würzburg angetreten hat. Zwei Glöckchen haben sich in den dünnwandigen Bögen des Turmartigen Rimmon verklemmt. Aus der deformierten Krone ragt anrührend unversehrt ein filigranes Händepaar, dessen Fingerspitzen sich merkwürdig gespreizt berühren. Der kostbare silberne Toraschmuck ist nur ein Stück von rund 200 Teilen, ... Von Ira Mazzoni
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Main-Echo, 03.08.2017
Würzburg: Jüdische Ritualgegenstände in Museumsdepot entdeckt. Am Museum für Franken in Würzburg lagern Gegenstände aus unterfränkischen Synagogen, die die Nazis 1938 geraubt hatten
Am Museum für Franken in Würzburg sind seit Anfang 2017 bei Inventarisierungsarbeiten ungefähr 200 jüdische Ritualgegenstände entdeckt worden. Diese seien von den Nationalsozialisten während der Novemberpogrome im Jahr 1938 beschlagnahmt und an das damalige Mainfränkische Museum übergeben worden, teilte das Museum mit.
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Mainpost, 02.08.2017
Würzburg: Größter Fund jüdischer Ritualobjekte
Die Suche nach der Herkunft von NS-Raubkunst geht weiter. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverlust in Magdeburg bewilligt 2,15 Millionen Euro für 22 Projekte der Provenienzforschung, darunter zwei in Würzburg. Erstmals steht das Museum für Franken auf der Liste der geförderten Einrichtungen. Dort wird der größte, in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland wiederentdeckte Bestand an jüdischen Ritualobjekten erforscht, teilt Museumssprecherin Sarah Merabet mit.
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Mainpost, 12.07.2017
Kitzingen/Wiesentheid: Austauschschüler aus Jerusalem treffen auf Fastnacht und Purim
Seit fast zwei Wochen sind 20 Schüler mit ihren beiden Lehrern von der Mae Boyer Highschool aus Jerusalem am Steigerwald-Landschulheim Wiesentheid. Inzwischen haben sie von Berchtesgaden über Bamberg und Würzburg viel von Bayern gesehen. Bevor sie am Freitag zurück in ihre Heimat fahren, stand Kitzingen und das Fastnachtmuseum auf dem Programm. Dass hier gerade die Sonderausstellung „jüdisch jeck“ läuft, bezeichneten die beiden für den Austausch der international ausgerichteten Wiesentheider Schule zuständigen Lehrer Michael Steinbacher und Harald Godron als Glücksfall.
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Mainpost, 20.03.2017
Kitzingen: Ausstellung Fastnachtmuseum: Eine gelungene Annäherung
„jüdisch jeck, Fastnacht und Purim – eine Annäherung“ ist der Titel einer Sonderausstellung, die jetzt im Deutschen Fastnachtmuseum in Kitzingen eröffnet wurde – und auf viel Interesse gestoßen ist.
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Mie Suche nach der Herkunft von NS-Raubkunst geht weiter. Das Deutsche Zentrum Kulturgutverlust in Magdeburg bewilligt 2,15 Millionen Euro für 22 Projekte der Provenienzforschung, darunter zwei in Würzburg. Erstmals steht das Museum für Franken auf der Liste der geförderten Einrichtungen. Dort wird der größte, in den vergangenen Jahrzehnten in Deutschland wiederentdeckte Bestand an jüdischen Ritualobjekten erforscht, teilt Museumssprecherin Sarah Merabet mit.
Quelle: http://www.mainpost.de/ueberregional/kulturwelt/kultur/Groesster-Fund-juedischer-Ritualobjekte;art3809,9658529
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