Willkommen
Das Johanna-Stahl-Zentrum ist der regionale Ansprechpartner für jüdische Geschichte in Unterfranken. Es dokumentiert die Geschichte der jüdischen Bevölkerung und bietet Veranstaltungen an. Das Zentrum verfügt über eine Fachbibliothek und über Sammlungsbestände. Wichtige Hinweise für Ihre Recherchen sowie Informationen zu einfachen Themen erhalten Sie auf dieser Seite.
Das Johanna-Stahl-Zentrum ist vom 5.12. bis zum 7.12.2023 geschlossen.
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Konzert mit Einführung in Psalm 95
Für viele Menschen sind die Psalmen der hebräischen Bibel eine fremde Welt, nicht nur aufgrund ihrer altertümlichen Sprache. Dabei waren sie das erste Gebetbuch der Christen und kommen bis heute im Gottesdienst vor. Im Judentum ist Psalm 95 besonders aufgrund seiner zweiten Hälfte von Bedeutung. Während in der ersten, wöchentlich rezitierten Hälfte die Lobpreisung Gottes im Zentrum steht, wird in der zweiten Hälfte darauf verwiesen, dass das Volk sich nicht immer dem Wunsch des Herrn entsprechend verhält. Wohl auf die Zeit nach der babylonischen Gefangenschaft zu datieren, berichtet der Psalm von den unterschiedlichen Formen der Missachtung des göttlichen Willens. So gibt es Menschen, die dem Wort nur halbherzig Gehör schenken. Andere verwerfen es mit Hohn, Spott, Hochmut, Stolz oder gar im Zorn. Letztlich spricht Gott selbst zu seinem Volk und der unbekannte Verfasser des Psalms mahnt: "Verhärtet Euer Herz nicht!"
Stets haben Psalmen, so auch Psalm 95, immer wieder im Laufe der Musikgeschichte Komponisten inspiriert. Wir hören an diesem Abend eine Vertonung des Psalm 95 von Michel-Richard Delalande (1657-1726), dem Hofkomponisten Ludwig XIV. in Versailles, gesungen vom Valentin-Becker-Chor unter der Leitung von Rudolf Haidu. Der Theologe Prof. Dr. Theo Seidl führt zum Verständnis des Inhalts in Psalm 95 ein.
Wann: 13.12.2023 um 19:30 Uhr
Wo: Pfarrsaal von St Peter und Paul
Anmeldung bitte via fbi@bistum-wuerzburg.de
Stark und unsichtbar? Jüdische Frauen - Vortrag von Dr. Ries
Im Rahmen einer Ringvorlesung der Universität Würzburg widmet sich Rotraud Ries jüdischen Frauen vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert. Sie stellt die Frage nach der Diskrepanz zwischen ihrer Bedeutung und ihrer Sichtbarkeit - am Beispiel zahlreicher Frauen in Würzburg, in Unterfranken und anderswo im deutschsprachigen Raum. 18. Januar 2022, 19:30 - 21 Uhr, online-Veranstaltung
Der Vortrag ist Teil einer Ringvorlesung im Kontext des Veranstaltungsjahres "1700 Jahre jüdisches Leben in Deutschland". Zum Programm der gesamten Ringvorlesung:
https://www.neuphil.uni-wuerzburg.de/en/romanistik/aktuelle-meldungen/single/news/judentum-1700-jahre-juedisches-leben-in-deutschland/
Bitte melden Sie sich zur Teilnahme an unter h.leisner@uni-wuerzburg.de, dann erhalten Sie den Zoom-Link zugesandt.