Themen
Die 900-jährige jüdische Geschichte Unterfrankens sorgt für eine große Fülle an Themen. Doch sie werden wissenschaftlich kaum bearbeitet. Denn in der Region werden mangels eigener Ausbildungsressourcen kaum wissenschaftliche Forschungen im Bereich der Jüdischen Studien oder der jüdischen Geschichte erbracht. Die Heimatforschung sammelt Belege zur jüdischen Lokalgeschichte und zu den jeweiligen Familien und beschränkt sich dabei meist auf das 20. Jahrhundert.
Auch das Johanna-Stahl-Zentrum spiegelt aufgrund seiner geringen Ressourcen dieses Bild, es kann nur selten neue Akzente setzen. Immerhin ist es seinem Team in den letzten Jahren gelungen, durch Einbeziehung von Frauen und Kindern ein breiteres Bild der jüdischen Gesellschaft zu zeichnen. Die Erinnerungskultur wandte sich den betroffenen Menschen zu und konnte auf eine systematischere historisch-informierte Grundlage gestellt werden. Schließlich beschritt das Zentrum mit der Konzeption digitaler Vermittlungsmedien neue Wege.
Einen Überblick darüber, was das Johanna-Stahl-Zentrum zu manchen konkreten Themen beigetragen hat und beiträgt, bietet diese Seite. Sie führt damit zugleich in diese Themen ein.
Bildnachweis: Familie Zeilberger mit den Großeltern in Würzburg, um 1935 © Fred Zeilberger