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Kulturmedaille für „DenkOrt Deportationen e.V.“
Unter den drei Geehrten findet sich auch der Verein „DenkOrt Deportationen – Wir erinnern an die jüdischen NS-Opfer Unterfrankens“. In ihrer Laudatio stellte die Schauspieldirektorin Barbara Bily (Mainfranken Theater Würzburg) heraus, welch großartige Leistung der Verein mit seinem einzigartigen Projekt erbracht hat. Die Kombination eines monumentalen DenkOrtes am Würzburger Hauptbahnhof – bestehend aus Koffern, Deckenrollen, Rucksäcken und einem Kinderwagen – mit Dutzenden „Zwillingsstücken“ in denjenigen unterfränkischen Orten, in denen die Deportationsopfer ansässig waren, ist ebenso beeindruckend wie innovativ.
In Ihrer Danksagung weist die erste Vorsitzende Benita Stolz auf die Mitwirkung ihres Teams hin, das rein ehrenamtlich arbeitet. Vom Vorstand und den Beisitzenden sind die zweite Vorsitzende Christine Hofstetter, die Schriftführerin Hannelore Hübner, der Schatzmeister Michael Stolz sowie Dr. Harald Ebert, Karlheinz Spiegel und Pfarrerin Susanne Wildfeuer anwesend. Doch der Dank gilt auch Hauptamtlichen wie Dr. Rotraud Ries, der ehemaligen Leiterin unseres Zentrums, die eigens zur Medaillenverleihung nach Würzburg gereist ist, und dem Architekten und Künstler Matthias Braun, der den DenkOrt am Würzburger Hauptbahnhof umgesetzt hat. Erwähnung finden sollen außerdem Elke Wagner und Ingrid Sontag, die sich vielfältig in die Konzeption des DenkOrtes eingebracht haben, sowie die ehemaligen Volontärinnen des JSZ, Maja Andert und Nathalie Jäger.
Neben dem DenkOrt-Verein wurden von Oberbürgermeister Christian Schuchardt und Kulturreferent Achim Könneke auch Lisa Kuttner von der Tanzschule „Tanzraum“ in Würzburg und den Mitgliedern des „Rollywood e.V.“ Kulturmedaillen der Stadt Würzburg überreicht.
Von links nach rechts: OB Christian Schuchardt, Dr. Rotraud Ries, Christine Hofstetter, Hannelore Hübner, Benita Stolz und Achim Könneke. Würzburg, Ratssaal, 21.07.2022 © JSZ, Foto: Riccardo Altieri