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Pressestimmen 2023

Main-Post, 14.11.2023

WÜRZBURG Ehemalige Bürgermeisterinnen und Bürgermeister besuchen jüdisches Gemeindezentrum „Shalom Europa“

Die Gemeinschaft ehemaliger und Alt-Bürgermeisterinnen und -Bürgermeister aus den Landkreisen Kitzingen und Würzburg besteht seit nunmehr 25 Jahren. Anlässlich des Jubiläums besuchten die Mitglieder das jüdische Gemeindezentrum in Würzburg „Shalom Europa“. [..] 

Nach einer Führung durch das Gemeindezentrum besichtigte die Gruppe das Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. Das Museum wurde in der Trägerschaft des Bezirks Unterfranken und der Stadt Würzburg in Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde 1987 eröffnet und befindet sich im dritten Stock des Gebäude-Komplexes. Namensgeberin ist Dr. Johanna Stahl. Die Wissenschaftlerin und Journalistin setzte sich zeitlebens für Bedürftige und die Rechte von Frauen ein. Im Juni 1943 wurde sie im Alter von 48 Jahren vom NS-Regime verhaftet, nach Auschwitz deportiert und ermordet.

Nach einem Vortrag des Museumsleiters Dr. Riccardo Altieri ließen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ihre Eindrücke bei einem gemeinsamen Abendessen mit Würzburgs Landrat Thomas Eberth und der stellvertretenden Kitzinger Landrätin Doris Paul auf sich wirken.
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Stadt Würzburg Presseabteilung, 09.11.2023

WÜRZBURG Gedenken an die Pogromnacht 1938

Am Standort der ehemaligen Hauptsynagoge gedachten am Mittwochabend rund 330 Menschen der jüdischen Opfer des NS-Terrors in der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938. Oberbürgermeister Christian Schuchardt am Standort der ehemaligen Synagoge. Vor 85 Jahren hatten Nazis Synagogen und jüdische Läden in ganz Deutschland zerstört. In Würzburg wurde die Hauptsynagoge vollständig verwüstet und die Synagoge im Stadtteil Heidingsfeld niedergebrannt. Wohnungen und Geschäfte von jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürgern wurden in Trümmer gelegt, vier Juden wurden getötet.
„Die Zerstörung von jüdischem Leben in ganz Deutschland begann an diesem Tag. Es war der Tag, an dem sich die Tore von Auschwitz öffneten", sagte der Präsident des Zentralrats der Juden, Josef Schuster, in seiner Rede. "Zum großen Schrecken" aller Juden in Deutschland sei es aber auch eine Realität der letzten Wochen, dass wieder jüdische Gemeinden und Geschäfte angegriffen würden. "Das Versprechen von 'Nie wieder!' wandelte sich vor unseren Augen in 'Schon wieder!'" Schuster warnte vor aufflammendem Judenhass, der seit dem Angriff der Hamas auf Israel auch in Deutschland wieder stark zugenommen hat. 
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TV-Mainfranken, 09.11.2023

WÜRZBURG Gedenken an die Pogromnacht 1938 – Antisemitismus immer noch ein Problem

Am gestrigen Mittwochabend gedachten am Standort der ehemaligen Hauptsynagoge in Würzburg, rund 330 Menschen der jüdischen Opfer des NS-Terrors in der Nacht vom 9. auf den 10 November.[...]
„Dass jüdisches Leben heute wieder ein fester und wertvoller Bestandteil unserer Stadt Würzburg ist, erfüllt mich mit großer Demut und tiefer Dankbarkeit“, so der Oberbürgermeister bewegt. „ Es ist eine Ehre für unsere Stadt, dass das Jüdische Gemeinde- und Kulturzentrum Shalom Europa heute wieder rund 1000 Mitglieder fasst. Es ist eine Ehre für unsere Stadt, dass wir mit dem Johanna-Stahl-Zentrum die Geschichte der jüdischen Bevölkerung dokumentieren und vermitteln können und dass wir mit dem deutschlandweit einmaligen Studienangebot am Zentrum für antisemitismus-kritische Bildung unserer Universität einen Beitrag zur Prävention leisten. All das müssen wir von Herzen wertschätzen, fördern und schützen.“ so Christian Schuchardt.
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Main-Post, 07.11.2023

WÜRZBURG Das Wirken von Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus

Unter dem Titel "Jehovas Zeugen im Nationalsozialismus – als Judenhelfer" stand laut einer Pressemitteilung des Arbeitskreises Stolpersteine, der die folgenden Inhalte entnommen sind, ein Abend im Johanna-Stahl-Zentrum. Nach einer Präsentation der Würzburger Stolpersteine durch Benita Stolz folgten Buchvorstellungen von Christoph Wilker (München) und Dr. Nathan Schmidtchen (Wolfenbüttel). Wenig bekannte Details kamen dabei zutage. Die Glaubensgemeinschaft der Zeugen Jehovas (Bibelforscher) gehörte zu den ersten während der Herrschaft des Nationalsozialismus verbotenen Gruppen. Ihr religiös motivierter Widerstand führte zu massiven Repressionen während der gesamten NS-Zeit. Sie verweigerten den Hitlergruß und lehnten den Kriegsdienst kompromisslos ab. Außerdem leisteten sie Juden Hilfe. Viele gerieten selbst dadurch ins KZ. Trotzdem haben Jehovas Zeugen bis heute nur bedingt die ihnen gebührende Anerkennung für ihren geleisteten Widerstand erhalten.
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taz, die tageszeitung, 03.10.2023

SOMMERHAUSEN Schönes Dorf, dunkle Kapitel. Erinnerungspolitik im fränkischen Land

2020 werden am Volkstrauertag erstmals die Namen der acht Sommerhäuser verlesen, die 1933 noch im Ort lebten und in der Shoah ermordet wurden. Eine Liste, die das Johanna-Stahl-Zentrum erstellt hat, eine Initiative aus Würzburg, die die Geschichte der unterfränkischen Landjuden erforscht. Der Vater der Namensgeberin, die 1943 in Auschwitz ermordet wurde, entstammt einer alten Sommerhäuser Familie.
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Jüdisches Leben in Bayern, Nr. 151/2023

WÜRZBURG Vortrag Dr. Ludwig Spaenle

Anfang Juli sprach der Bayerische Antisemitismus-Beauftragte Dr. Ludwig Spaenle im jüdischen Gemeindezentrum Shalom Europa. Gastgeber war das Johanna-Stahl-Zentrum. Spaenles Vortragsweise zeichnet sich primär dadurch aus, dass er eloquent und frei spricht, so auch an diesem Abend. Ohne unterschlagen zu wollen, wie elementar seine Thesen zum gegenwärtigen und vergangenen jüdischen Leben in Bayern sind, so ist doch die klar Kampfansage gegen jede Form von Antisemitismus, die seinen Vortrag durchzog, das Wesentliche, worauf es auch in der Gegenwart ankommt. Besonders der Aufstieg der AfD, nicht nur in den neuen Bundesländern, ist so ungeheuerlich, dass man sich fragen könnte, ob die bisherigen Strategien zur Stabilisierung der Demokratie und zur Bekämpfung von Extremismus überhaupt Früchte tragen. Anders ist es jedenfalls nicht zu erklären, dass eine rechtspopulistische Partei einen solchen Zulauf erhält. [...]

Main-Echo, 06.07.2023

KARLSTADT Sandstein-Koffer feierlich aufgestellt. Gedenkort in Karlstadt: Gepäckstück-Monument erinnert an deportierte Juden - Eines von drei Denkmälern

Drei Ge­päck­stü­cke jü­di­scher Bür­ge­rin­nen und Bür­ger aus dem Stadt­ge­biet Karl­stadt er­in­nern an ihr grau­sa­mes Schick­sal und die De­por­ta­ti­on gen Os­ten vor 80 Jah­ren. »Man­che ha­ben ge­wusst, ge­ahnt oder ge­fürch­tet, dass sie den Weg in die Ver­nich­tung an­t­re­ten. Das berührt uns auch heute noch, 80 Jahre und fast zwei Generationen später«, sagte Karlstadts Bürgermeister Michael Hombach am Mittwoch bei der feierlichen Aufstellung eines Sandstein-Koffers in Karlstadt im Rahmen der Unterfränkischen Kulturtage; dies war der symbolische Akt für drei Gepäckstücke im Stadtgebiet: Das Karlstadter Gepäckstück erinnert an drei deportierte jüdische Opfer, ein zweites an die 27 jüdischen Opfer in Wiesenfeld und ein drittes an 23 Opfer in Laudenbach. [...] Riccardo Altieri, Leiter des Johann-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, benannte Deportierte bei ihrem Namen, berichtete, wo sie gelebt hatten und wo sie umgebracht worden waren. Traditionelle Klezmerstücke spielten Bettina Röthlein und Daniela Schirmer (Querflöte), begleitet von Georg Schirmer am Klavier.
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Main-Post, 06.07.2023

KARLSTADT Koffer aus rotem Sandstein erinnern an drei kleinen Denkorten an die Deportation

Ein Koffer aus Sandstein mit einem dezenten Judenstern darauf erinnert im Ringpark daran, dass auch Juden aus Karlstadt im Jahr 1941 von den Nationalsozialisten deportiert wurden. [...] Dr. Riccardo Altieri, Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, schilderte die Lebensläufe von zwei deportierten Juden. Siegfried Adler war ein Kaufmannssohn aus Laudenbach, er überlebte das KZ Stutthof (bei Danzig). Bis zu seinem Tod im Jahr 2004 konnte er nicht über diese Zeit sprechen. 
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Sonntagsblatt, 25.06.2023

ALLERSHEIM Wie aus Fotos 3D-Modelle jüdischer Grabsteine errechnet werden

Die Inschriften auf alten jüdischen Grabsteinen verwittern zusehends – vielerorts in Bayern werden sie deshalb auf verschiedene Weise dokumentiert. In Franken nutzen Experten nun eine erfolgversprechende Methode, indem sie 3D-Modelle erstellen. [...] Der Allersheimer Friedhof im Ochsenfurter Gau liegt rund 700 Meter vom Ortskern entfernt. Es ist ein rund 350 Jahre altes Kulturdenkmal von überregionaler Bedeutung: Auf dem Verbandsfriedhof haben mehr als 4.000 Landjuden ihre letzte Ruhe gefunden. Er dokumentiert in einzigartiger Weise das jüdische Leben und Sterben vom letzten Drittel des 17. Jahrhunderts bis zur Mitte des 20. Jahrhunderts. Ungefähr 1.600 Grabsteine sind noch erhalten, aber immer weniger Inschriften sind noch lesbar - denn der Zahn der Zeit nagt an ihnen. "Sandstein ist nichts für die Ewigkeit", sagt Historiker Riccardo Altieri, der Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur, das vom Bezirk Unterfranken und der Stadt Würzburg getragen wird. Deshalb wird auf jüdischen Friedhöfen schon seit vielen Jahren fotografisch dokumentiert. [...]
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Main-Echo, 18.05.2023

ASCHAFFENBURG Deutsch-israelisches Schülerprojekt am Dalberg-Gymnasium: Stolpersteinverlegung in der Aschaffenburger Innenstadt

In der Woche vom 24.-30.04.2023 fand [ein] Austausch statt, bei dem die Schüler aus Israel nach Aschaffenburg kamen und für eine Woche in unseren Familien lebten. Während der Woche gab es ein umfangreiches Programm, bei dem wir unseren israelischen Gästen die Region mit Miltenberg, Würzburg, Frankfurt, Obernau und natürlich Aschaffenburg vorstellten. Höhepunkt war am Samstag, den 29.4.2023, als wir zur Erinnerung an die jüdischen Opfer der NS-Zeit Stolpersteine in Aschaffenburg verlegten. [...]

Wir danken [...] dem Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums in Würzburg, Dr. Riccardo Altieri[.]
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haGalil.com, 04.05.2023

ASCHAFFENBURG „Nun ist zumindest seine Taschenuhr zurückgekehrt…“ Stolpersteinverlegung in Aschaffenburg bringt Angehörige der Ermordeten und Schüler*innen aus Israel zusammen

Insgesamt 13 Steine wurden am vergangenen Samstag verlegt. Ein ungewöhnlicher Tag für eine solche Aktion, ist der Schabbat als oberster Feiertag doch eigentlich in seiner Ruhe heilig. Aber gewiss rechtfertigt die gute Tat im Sinne des Gedenkens einen solchen Bruch der Vorschriften. Denn immerhin sind die Verantwortlichen für diese Verlegung Oded Zingher aus Aschaffenburg und Sigal Ostreicher aus Kfar Saba in Israel. Schon oft haben sie kooperiert und Jugendlichen beider Länder so die jüdische Vergangenheit Deutschlands nähergebracht. 
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Veitshöchheim-Blog, 03.05.2023

VEITSHÖCHHEIM Nun hat auch Veitshöchheim in Bahnhofsnähe einen "Denkort Deportationen 1941 – 1944" 

Seit dem 17. Juni 2020 erinnert der "DenkOrt Deportationen 1941 – 1944" am Würzburger Hauptbahnhof  an die systematische Deportation und Ermordung von über 2000 jüdischen Männern, Frauen und Kinder aus ganz Unterfranken [...]. Bürgermeister Jürgen Götz sprach in Anwesenheit von Altbürgermeister Rainer Kinzkofer, seiner Kulturreferentinnen Karen Heußner und Dr. Martina Edelmann sowie eines Großteils des Gemeinderates von einem wichtigen Signal, dass die Erinnerung an die Millionen von deportierten und ermordeten Juden auch in den Händen jüngerer, kommender Generationen liegen muss und liegt. Zugegen waren auch die erste Vorsitzende des Würzburger Vereins DenkOrt Deportationen e.V. Benita Stolz, der Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums Würzburg, Dr. Riccardo Altieri, gleichzeitig auch als Vertreter des Kulturreferats des Bezirks Unterfranken sowie das Vorstandsmitglied der Simon-Höchheimer-Gesellschaft Alfred Schulz.
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meine-news.de, 02.05.2023

ESCHAU Eschau erinnert an die Deportation jüdischer Mitbürger [-] Gedenkkoffer enthüllt

Mit einer Feierstunde in der Elsavahalle hat der Markt Eschau an die Deportation der jüdischen Mitbürger [...] erinnert, die in Eschau und Sommerau wohnten. [...] Riccardo Altieri, Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums Würzburg stellte die Datenbank „Jüdisches Leben in Unterfranken“ vor, auf der man sich online unter der Adresse www.juedisches-unterfranken.de informieren könne.
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Main-Post, 21.04.2023

LANDKREIS WÜRZBURG Der Landkreis Würzburg unterstützt Kulturschaffende

Eine Kernaufgabe des Kulturregionbeirats ist das Vernetzen von Kunst- und Kulturschaffenden mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Verwaltung. [...]

Als nächste Arbeitstreffen wurden das Treffen des Kulturnetzwerks "Spuren jüdischer Geschichte" am 9. Mai im Johanna-Stahl-Zentrum sowie das Netzwerktreffen Musik am 12. Mai bekanntgegeben.
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Main-Post, 20.04.2023

WÜRZBURG Exkursion auf jüdischen Friedhof in Allersheim am 21. Mai

Kürzlich fand eine zweite von drei Exkursionen auf den alten jüdischen Friedhof im südlichen Würzburger Landkreis statt. Etwa 30 Personen folgten der Einladung des Fortbildungsinstituts der Diözese Würzburg in Kooperation mit dem Johanna-Stahl-Zentrum und fanden sich trotz des regnerischen Wetters auf dem Friedhof ein.
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Main-Echo, 18.04.2023

WÜRZBURG Aus den Briefen sprach Todesangst

In der nach der Journalistin und Wirtschaftswissenschaftlerin Johanna Stahl benannten Einrichtung geschieht eine ganze Menge. Das Zentrum engagiert sich für die unterfränkische Erinnerungskultur. »Wir haben uns in letzter Zeit außerdem stark in die Arbeit des Landesamts für Denkmalpflege eingebracht«, berichtet Riccardo Altieri.
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meine-news.de, 11.03.2023

MILTENBERG Demut, Dankbarkeit, Datensammlung: Begeisterte jugendliche Forschungsgruppe aus Israel in unserer Region.

[...] Eine Woche lang waren zwölf Jugendliche und zwei Lehrkräfte aus der Nähe von Tel Aviv in der Marktgemeinde zu Gast und erforschten vor Ort die Geschichte der einstigen jüdischen Mitbürgerinnen und Mitbürger, insbesondere den Friedhof und dessen Grabstätten.

[...] Das Programm umfasste die Nutzung neuartiger Digital-Methoden zu historischen Forschungsarbeiten auf dem jüdischen Friedhof in Kleinheubach sowie ein kulturelles Bildungsangebot in der näheren und weiteren Umgebung in Miltenberg und Würzburg. Auch das Zusammentreffen und der Austausch mit Miltenberger Schülerinnen und Schüler des Johannes-Butzbach-Gymnasiums sorgte für zahlreiche nachhaltige Eindrücke bei den jüdischen Gästen.
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Frankenschau aktuell, 10.03.2023

KLEINHEUBACH Gegen das Vergessen: Schüler aus Israel kartieren Kleinheubacher Friedhof

Die Daten der auf dem jüdischen Friedhof in Kleinheubach (Lkr. Miltenberg) Begrabenen sind nicht erfasst - bis heute. Schülerinnen und Schüler aus Israel haben den 300 Jahre alten Friedhof unter die Lupe genommen.
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BR24, 08.03.2023

KLEINHEUBACH Gegen das Vergessen: Schüler aus Israel kartieren Friedhof

Die Daten der auf dem jüdischen Friedhof in Kleinheubach Begrabenen sind nicht erfasst – bis heute. Jetzt nahmen Schülerinnen und Schüler aus Israel den 300 Jahre alten Friedhof unter die Lupe und schlagen damit eine Brücke ins Hier und Jetzt. [...] "Es ist einfach großartig, denn niemand kann das so gut lesen und so schnell arbeiten und tippen und sich in der hebräischen Sprache bewegen wie Menschen aus Israel", sagt Riccardo Altieri vom Johanna Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken. Er ist aus Würzburg angereist und schaut den Jugendlichen über die Schulter.

Immer wieder wenden sich Menschen an ihn, die auf der Suche nach Verwandten sind. "Wir helfen sehr gerne den Menschen aus Israel aber auch aus den USA oder anderen Teilen der Welt, ihre Familienangehörigen zu finden."
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Unser Panorama. Zeitung der jüdischen Gemeinde und des Kulturzentrums "Shalom Europa" Würzburg, Nr. 52, S. 8-9, 01.03.2023

WÜRZBURG Putzaktion auf dem jüdischen Friedhof in Würzburg

In Würzburg fand am 19. Oktober 2022 eine Friedhofsputzaktion statt. Ein Team von Mitarbeitenden der Munich Re aus der bayerischen Landeshauptstadt München und der Ergo-Versicherung aus Düsseldorf wollte sich einen Tag lang einer guten Sache widmen und wandte sich an das Johanna-Stahl-Zentrum. Roland Hubert machte schließlich den Vorschlag, die von Staub, Blütenpollen und Flugalgen verunreinigten Grabsteine an der Nord- und Westmauer des jüdischen Friedhofs in Würzburg zu reinigen. Dafür brauchte es viele tatkräftige Hände und die waren nun verfügbar. [...] Jugendleiter Alexander Shif kam mit Unterstützung aus der Gemeindejugend und alle arbeiteten zusammen [...] Nun können sich Angehörige wieder vor sauberen und lesbaren Grabsteinen an ihre Vorfahren erinnern, wie Fotos der gereinigten Steine eindrucksvoll belegen können.

haGalil.com - Jüdisches Leben online, 01.03.2023

ALLERSHEIM Der jüdische Friedhof Allersheim – ein Werkstattbericht seiner Dokumentation

Am 23. Februar 2023 hielten Monika Berwanger und Joachim Bürkle (ebenfalls Universität Würzburg) im Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken einen interessanten Vortrag über jüdische Begräbniskultur – am Beispiel des Friedhofs in Allersheim. Nachdem Bürkle dessen Geschichte erläutert hat, stellte Berwanger die lokalen Besonderheiten vor und ging dabei besonders auf Probleme ein. [...]
Während des Vortrages gab immer wieder auch Israel Schwierz, Vorstandsmitglied der Gemeinde Mischkan ha-Tfila Bamberg, Einblicke in die Bestattungspraktiken der jüdischen Gemeinden Frankens und Israels heute im Vergleich.
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Main-Post, 22.01.2023

OBERTHULBA, Damals auf dem Weg ins KZ: Der Rucksack von Regina Berney

Vor der früheren Synagoge in Oberthulba wurde mit einer würdigen Feier der Denkort Aumühle eingeweiht. Das Gebäude steht im direkten Umfeld zur Kirche. Auf der rückwärtigen Seite verläuft die Ledergasse, in der auch die meisten jüdischen Familien gewohnt haben. [...] Zur Gedenkfeier begrüßte Bürgermeister Götz noch Dr. Riccardo Altieri vom Dr. Johanna-Stahl-Zentrum in Würzburg, sowie Benita Stolz vom Verein DenkOrt Deportationen e.V. Zum Austausch fand anschließend ein kleiner Empfang im Rathaus statt.
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In ähnlichem Wortlaut im Fränkischen Tagexterner Link erschienen.

Main-Post, 18.01.2023

KITZINGEN Queere NS-Opfer: Vortrag in der alten Synagoge

Der Deutsche Bundestag will am 27. Januar anlässlich des nationalen und internationalen Gedenktags für die Opfer des Nationalsozialismus erstmals auch queerer, in der NS-Zeit entwürdigter und ermordeter Menschen gedenken. Der Förderverein "Ehemalige Synagoge" lädt daher an diesem Abend um 19.30 Uhr bei freiem Eintritt zu einem Vortrag von Dr. Riccardo Altieri in die Alten Synagoge Kitzingen ein, heißt es in einer Pressemitteilung des Vereins. [...]

[...] Referent Altieri stellt neueste Forschungserkenntnisse zum Vernichtungslagersystem von Auschwitz vor, das sinnbildlich für das Menschheitsverbrechen der Shoa steht. Der Zeithistoriker ist seit 2022 Leiter des Johanna-Stahl-Zentrums für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken.
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In ähnlichem Wortlaut bei inFranken.deexterner Link erschienen

Main-Post, 11.01.2023

BAD KISSINGEN Jack Steinberger: Wer war der Nobelpreisträger?

Zum Gedenken an den 2006 zum Ehrenbürger seiner Geburtsstadt ernannten Nobelpreisträger hält Hans-Jürgen Beck (60), Experte für jüdisches Leben in Bad Kissingen , auf Einladung des Würzburger Johanna-Stahl-Zentrums am Dienstag, 24. Januar, um 18.30 Uhr, seinen Online-Vortrag „Jack Steinberger – Stationen eines Lebens“[.] [...]

Veranstalter dieses biografischen Online-Vortrags ist das Würzburger Johanna-Stahl-Zentrum für jüdische Geschichte und Kultur in Unterfranken, das 1987 in Kooperation mit der Israelitischen Kultusgemeinde eröffnet wurde. Die Einrichtung berät zum Thema, beantwortet Anfragen und vermittelt die jüdische Geschichte in Veranstaltungen und durch Online-Angebote – wie auch den Online-Vortrag von Hans-Jürgen Beck am 24. Januar.
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