Bibliothek
Neben grundlegender Literatur zur jüdischen Religion und Kultur sowie allgemeinen Werken zur jüdischen und insbesondere zur deutsch-jüdischen Geschichte liegt der Schwerpunkt im Bibliotheksbestand des JSZ auf der Literatur zu Antisemitismus und Holocaust, (auto-)biographischer Literatur sowie der lokalen und regionalen Literatur zum Thema.
Neuerscheinungen zum Raum Unterfranken und angrenzenden Regionen werden in jedem Fall beschafft. Zu Unterfranken wird allerdings wenig publiziert. In den letzten Jahren ist auch der Buchbestand zur allgemeinen deutsch-jüdischen Geschichte ausgebaut und schwerpunktmäßig um neuere Werke mit aktuellen Fragestellungen ergänzt worden.
Wissenschaftliche Periodika wie das Leo Baeck Institute Year Book, die Zeitschrift Aschkenas und das Jahrbuch des Simon-Dubnow-Instituts werden abonniert, die Zeitschriften Tribüne, Dachauer Hefte und Menora sind mit vielen Jahrgängen vertreten.
Die Bibliothek ist systematisch aufgestellt und anhand der Systematik oder über den digitalen Katalog zu nutzen. Dieser kann nur vor Ort eingesehen werden, die Mitarbeiter:innen des Zentrums stehen Nutzer:innen jedoch mit Auskünften gerne zur Verfügung. In Ausnahmefällen können aus der Präsenzbibliothek Bücher für kurze Zeit entliehen werden.
Nachlässe
Kleinere Abgaben oder größere Nachlässe bereichern ebenfalls die Bibliothek. Im Januar 2013 verstarb die Historikerin Prof. Stefi Jersch-Wenzel aus Berlin. Sie gehörte zur ersten Generation von Wissenschaftler:innen in Deutschland, die sich nach der Shoa mit jüdischer Geschichte beschäftigten. Aus ihrem Bibliotheksnachlass erhielt das Johanna-Stahl-Zentrum etwa 600 Werke zur jüdischen Geschichte.
Im Jahr 2015 wurden dem Zentrum mit der Sammlung von Michael Schneeberger auch größere Teile von dessen Bibliothek überlassen. Beide Nachlässe konnten noch nicht in den Katalog aufgenommen werden.