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Kinder und Jugendliche

Klassenfoto der 1. und 2. Klasse der Jüdischen Volksschule, 1927

1. und 2. Klasse der Jüdischen Volksschule, 1927

© Sammlung JSZ/ John McIntyre

Für die Wechselausstellung “jung – jüdisch – unerwünscht” im Jahr 2013 hat sich das Johanna-Stahl-Zentrum intensiv mit jüdischen Kindern und Jugendlichen in Unterfranken befasst. Ihre Lebenswege und Schicksale zwischen 1920 und 1950 wurden erforscht. Es ging also um die Themen Emigration mit den Eltern oder via Kindertransport, um das Überleben im Versteck, um Deportationen und Ermordung – aber auch um das Überleben der Verfolgungspolitik. Zugleich richtete sich die Aufmerksamkeit auf die Zeit vor der Verfolgung, das Besondere am Leben jüdischer Kinder und Jugendlicher in Familie, Schule und Vereinen, im Alltag und an Festtagen.

Dass die Stadt Würzburg 2012 zum ersten Mal ehemalige jüdische Bewohner:innen der Stadt eingeladen hatte, hat diese Ausstellung stark bereichert. Denn die Menschen, die zu Besuch kamen, gehörten zu der Generation, um die es in der Ausstellung ging. Unterstützt durch ein Video-Projekt des Lehrstuhls für Volkskunde der Universität Würzburg, konnte das Team des Johanna-Stahl-Zentrums mit den meisten Besucher:innen biographische Interviews führen. Auch Fotos und Dokumente hatten sie mitgebracht.

18 thematische Interview-Ausschnitte konnten aus diesem Material erstellt und in der Ausstellung gezeigt werden. Sie gehören seitdem zum Angebot des Zentrums für seine Besucher:innen.